Donnerstag, 30. Juni 2011

Nachtrag:   Wir ersetzen Marrakech durch Málaga.
                  Kluge Entscheidung.
Roots

Marrakech ruft mich,
ich muss dorthin, um die Werte neu zu lernen.
Und zwischendrin denken, es nicht zu schaffen.
Was?
Das Leben.
Aber das Existieren doch mit allen Absicherungen zu zelebrieren?
Ich weiß nicht zu schätzen,
was Deutschland mir bietet.
All diese Versicherungen im Falle des Falles, der bis zum Tode meist nie eintritt.
Ein ungelebtes Leben voller Vorsicht eintauschen gegen ein Leben voll Freude, Trauer, Enttäuschungen, Überraschungen, ob gut oder schlecht?
Ja, ja, ja! B.!

Forget the horror here,
leave it all down here,
it's future rust and then it´s future dust.

Umbruchzeit.
Oder Anwenden der Theorie.
Was auch immer,
wir werden sehen.

Sonntag, 26. Juni 2011

Awkward feelings

Ich weiß nicht recht,
woher diese Sehnsucht rührt.
Da fehlt ein Stück Herz;
das baut sich nicht mehr selbst auf.
Diese Zahl reicht gerade für die wichtigsten Überlebensfunktionen,
gestehe ich mir ein.
Scheiße, du fehlst mir.
Ergötz dich an meiner Offenheit,
an meiner Ehrlichkeit.
ich weiß, du tust es.
Und dann wieder: Traurigkeit.

Ich versuchte deine Begeisterung für Bäume nachzuvollziehen.
Worauf beruhte sie?
Auf der Verlässlichkeit ihres Standortes?
Darauf, dass sie aus eigener Kraft zu wahrer Größe gelangen,
mit scheinbar unerschöpfbarer Geduld?

Die Wunde riss weiter auf ,
ich erlaubte ihr auch das Bluten.
Irgendwie sollte sie anders verheilen.

Donnerstag, 23. Juni 2011

 Schalldicht

Es ist ein nur mit Freunden,
ab und zu, gelegentlich.

Ein: Hast du was?
Nein, ich hab nichts.
Gehst du?
Na, dann gehe ich.
Kann man da?
Nein, kann man nicht?
Tut mir leid, dann geh ich nicht.

Es ist die Grenze, hier hört das Reden auf.

Montag, 20. Juni 2011

Der Tag verläuft wie viel zu nasse Wasserfarben

Die Fensterscheiben des Busses fangen das Weinen an,
wie gern würde ich es ihnen gleich tun.
Nach dem Regentanz fällt eine Tür ins Schloss,
mein Körper implodiert;
immer wieder.

But just like the rain
I'll be always fallin', yeah
Only to rise and fall again

Mittwoch, 15. Juni 2011

 pills

Ich erinnere mich noch genau an den Satz,
den ich einst zu meiner Mutter sagte:
"Ich weiß nicht mehr wo ich meine Arme hintun soll. Wo hatte ich sie denn sonst immer?"
Das war der Zeitpunkt, an dem ich begann darauf zu achten,
was die Menschen von mir denken.
Nervös begann ich mit meinen Händen zu spielen,
fing an mich zu kratzen,
obwohl es nicht nötig war,
stützte mich auf Tische,
obgleich ich doch keinen physischen Halt brauchte.
Das ist eine Volkskrankheit.

One may think we’re alright,
but we need pills to sleep at night,
we need lies to make it through the day.
We’re not okay.

Dienstag, 14. Juni 2011

When things get worse and humand beings more friendly

Do you know the taste when tears mingle with cheap chocolate?
Well, I know, sort of.
I just finished watching that episode and began to drop a tear as they were saying "I just knew I couldn't let her out of my life."
This quote brought long-forgotten emotions to my mind.
Appearing, fading away - the full healing process.
You know how I was, I know how you were.
Well, kind of.
And from day to day, the bitter pill loses its bitterness a bit more.
Well, sort of.

Sonntag, 12. Juni 2011

"Das sieht aus als hättest du Strapsen an!.."

Kein ethanolgetränkter Körper,
keine Anspannung,
kein Drama,
kein Kopfkino.
Erfolg,
Erfolg auf ganzer Linie.
Nichts durchströmte mich außer Koffeein, Bass und Freiheit.
Angst ward mir zur Fremde;
denn wovor auch schon Angst haben?
Das Glück kam von ganz allein,
weder warten noch wachen;
gelegentlich die Augen durch den Raum wandern lassen,
ungezwungen,
unabhängig.

Der einzige Schmerz dieses Abends war auf die Brandblase auf meinem Arm zurückzuführen dank dieser dusseligen Raucherin.
Na, schönen Dank auch.

Montag, 6. Juni 2011

I had to say goodbye twice, inside my head there was you -
you came too late.


In nächlichem Wachen male ich Gedanken in meinen Kopf;
no one knows it but she, she saved me - und was hat das schon zu heißen?
Es scheint als mache die Zeit dich zunehmends verzweifelter.
Du hast mich verloren, loren, loren
auf eine so dumme Art und Weise.
Was wir hatten war aus Gold.


I heard take it easy, 
I left it all behind me.



[ich und du haben die freiheit gewählt. die unendlichkeit der möglichkeiten. die möglichkeit zu gehen, zu bleiben, zu nehmen. ich und du wollen alles und nichts. es gibt keine verbindlichkeiten, nur die macht des moments. das unbezwingbare glück. euphoriegetränkte, leichte worte. liebe und egoismus. ]

Donnerstag, 2. Juni 2011

"Man sagt mir nach, ich sei ein Meister darin, mich selbst zu schützen. Mich vor jeder Kleinigkeit zu bewahren, die mich verletzen könnte. Und es ist viel schlimmer als das. Ich lebe in einem Kerker, einem Gefängnis aus Kummer und Fleisch, und jedes aktuelle Beschweren ist immer das schlimmste. Mich berührt keiner dabei. Da gibt es nichts zu ergänzen. Mit Spinnenfingern lange ich immer nach den vollsten Bechern und mein Lachen ist erschütternd und übergeschnappt. Ich gehe mit verspiegelten Blicken durch Menschenreihen, wühle mich wortepeitschend durch die Menge und zische bitteren Spott. Da lachen währenddessen manche mit mir, und das, obwohl ich ihr Henker bin. Ich lasse keinem ein Haar. Weder gute noch schlechte. Ich bin konsequent in meiner Wut gegen die Menschen. Gegen mich selbst. Das ist das Ego, das ist die Arroganz der Verluste. Keiner zählt die Ichs in meinen Sätzen außer mir selbst. Auch das ist ernüchternd.


Ich war erfolgreich darin, alles Gefühlte und Erdachte aus mir herauszunehmen. Herauszuformulieren. Und abzuheften, wegzulegen...

Es stimmt nämlich. Man muss sich entscheiden, ob die Welt sich weiter überschlagen soll, oder ob es die Mühe wert ist, sie wieder zurück in die Fugen zu hebeln." http://morbus.twoday.net/

Der heutige Stand der Dinge heißt für mich: Glück ist nicht planbar. Entweder es besucht einen oder eben nicht.
Mir werden die einst vertrautesten Personen zu fremden Leuten degradiert und umgekehrt.
Einer klemmt sich Daumen und Zeigefinger in die Grübchen und schaut mich dabei an.
Wie gerne hätte ich im gezeigt wie stark ich bin - mit einem (echten) Lächeln oder der vollen Faust.
Er bekam nichts davon zu Gesicht; oh welch Wortspiel.

Ich bin mal meine Werte suchen.

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