Sonntag, 24. Juli 2011

This will never happen again.

1.
Das Auto schwang sich über den Bordstein,
blieb glücklicherweise in den Abgrund blickend hängen.
"Es hätte nicht mehr viel gefehlt.", entgegnete der Abschlepper.
Durchgefroren setzte ich mich wieder hinters Steuer,
Panik,
das muss aufhören,
lass mich aufhören (für heute).

2.
Entspanntes in den bordeauxroten Restaurantstuhl Rutschen,
indisches bestellen, von der ungewissen Schärfe husten.
Anschauen der Grenze, des Es-geht-nicht-mehrs und nach kurzem Innehalten weitermachen.
Wir verändern nicht die Dinge, die Dinge verändern uns.

3.
Unsern Tee genießend schreibe ich dies.
Und ja, es ist unser Tee;
ich verbinde damit das Gefühl wohliger Wärme.

Wenn ich an den letzten Winter denke,
überkommt mich die Melancholie,
wie eine Lawine aus lauter Dus, - du, du, du.

   I need someone to help me to,
except you.

Samstag, 23. Juli 2011

Irgendwann im November werden wir uns nicht mehr sehen.

1.
So wach wie ich bin möcht ich wirklich nicht sein.
Die Sehnsucht nach dem Meer ist nicht mehr allzu groß.
Morgen wieder laufen gehen, damit das klar ist.
Du weißt nicht was du tust,
doch wir wissen es,
nämlich nichts.
Wir wissen nicht nichts,
wir wissen, dass du nichts tust.
Und wir lassen dich ziehen wie ein ausgewildertes Tier.
Du scheinst nichts aus J. und F. gelernt zu haben.
Öffne doch endlich mal deine Augen,
schreie ich dich in Gedanken an - stumm.

2.
From your tears it hit the bottom of the ocean
where I go when I hear your name
and I sink like a stone.

Mittwoch, 20. Juli 2011



Manche Dinge werden ohne unser Wissen in uns konserviert;
die lösen sich nicht einfach auf.
Glas für Glas öffnet sich und man kannst daraus essen,
davon kosten,
solange, bis es schmeckt.

Ich hab so viel gegessen,
ich bin voll und du passt nicht mehr rein.
Nie mehr, nie wieder.
Nähre die Allee vor deiner Haustür mit Salzwasser,
wenn du kannst.

Freitag, 15. Juli 2011

hold my head up high

Eine Badewanne voller Ohnmacht, Bereuen und Nichtwissen.
Ein Gefühl des Ertrinkens an Tränen;
sie lösen den Schockzustand auf,
darin werd ich ganz weich.
Bitte sei ehrlich zu mir,
wenn ich mich Schwermut zu Boden zieht,
sonst verschlingt er ein Stück meiner Seele.

und dann nur Frühstück mit traummüden Augen an anderen Tischen, in anderen Leben, bei anderen Geliebten, und die Sehnsucht fühlt sich wie Sterben an.

Samstag, 9. Juli 2011

It's time to believe in what you know

Leise fielen mir die Augen zu und als sie sich öffneten,
von schlitzartigen Sehapparaturen zu kugelförmigen, grünblauen Glasmurmeln,
saugte sich mein gesamtes Blickfeld mit azurblauem Gewässer voll.
Und beim cineamatorischen Vorbeiziehen des Meeres konnte ich ein langgezogenes Grinsen nicht vermeiden.
Ein endliche Ankunft, endlich dort (und nicht mehr hier).

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