Montag, 29. August 2011

1.
Es riecht nach Winter und noch manchmal nach dir.
Der Wind zieht meine Sinneseindrücke mit sich,
in andere Nasen, Münder, Augen, Herzen.


2.
Ich könnt mich ewig in diese Arme legen.
Was noch soll ich sonst dazu sagen?


Mittwoch, 24. August 2011

"Egal, gib dir diesen Scheiß allein zuhaus und überleg, was du gemacht hast, war dein Geist in deiner Haut?"

Mir versperrt sich der Kiefer.
Alle, mir selbstauferlegten Regeln, sprenge ich;
die Teilchen stoppen hinter jeglichen Grenzen.
Und wie soll ich das Gutwerden einer Sache nicht mehr als Anlaufnehmen in das nächste Unglück werten?
Es scheint mir unmöglich.
Der Kiefer schmerzt.
Ich schweige mich an.
Mir sind die Worte ausgerissen;
sie schweben in anderen Sphären,
keiner kann sie halten,
sie lassen sich nicht fangen,
denn sie sind in paradoxer Weise an die Freiheit gebunden.
Keine andere als jene, die Sicherheit außer Betracht zu lassen.

Colour outside of the lines.

Samstag, 13. August 2011

Die Vorstellung färbt die Realität (immer einen Tick kräftiger).

Und wie deine Augen einfach nur Augen waren,
so wie der Bass Bass blieb und die Leute ihn feierten wie den 4. Juli.
Ich vestand das alles nicht,
tanzte mich folglich in ein Lächeln,
du dagegen nähertest dich der Besinnungslosigkeit.
Mit angewinkelten Beinen saßt du,
jene Arm in Arm umschlungen,
auf dem kaltem Asphalt.
Die fünfzig Zentimeter Luftlinie zwischen dir und mir machten mir nichts.
Du warst nur irgendein Mädchen,
welches den Boden besetzte;
wie viele es dort taten.

In abgehackten Sätzen erzählte ich dir von "weit weg",
so ein belangloser Dreck, - "Hase, sollen wir gehen?"
Die Wörter purzelten fürsorglich aus C.'s Mund.
Nach alkoholisiertem Zögern brachtest du ein "Ja." zustande,
gingst noch recht sicher in den Stand über und hast mich liebevoll in deine Arme genommen.
Reflexartig drehte ich den Kopf etwas zu Seite,
was deinen Kuss auf nur die Hälfte meiner Lippen zielen ließ.
Denn irgendwie umgab mich Fremdheit und Perplexität.

Ich habe nun endlich passende Worte für deine Augen gefunden:
es sind eben nur Augen.

Montag, 8. August 2011

Honesty.

In Gedanken renne ich dem Winter davon,
weil er dich als Déjà-Vu an der Hand führt.
Ein Eiskristall,
so unvergleichbar - die Sonne hat dich in mir ausgelöscht.
Selten bekomme ich dich noch zu Gesicht,
da du deine Kreise um dich herumziehst,
wie China's Mauern,
so hoch,
nur für wenige erklimmbar;
wieder andere holen sich auf der Parallelseite freifallend den Tod.

Das einst lodernde Feuer spuckt nur noch abgekühlte Kohlen aus.
Kohle, Liebes, Kohle.
Klick?

Tick, Tack,
Klack.
Das limbische System rastet ein/aus.

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