Freitag, 28. Oktober 2011

now we rise and we are everywhere

Ich habe dich oft gemalt, gern sogar.
Dein Gedankenfokus ist oft so seltsam positioniert,
ein Blatt tanzt im Wind und du fragst dich im Stillen:"Wieso?"
Da will dir die Liebe reinen Wein einschänken und du fragst mich: "Ach, heute?!"
Die Kraft deiner Augen, das Licht in eine Billionen Facetten zu brechen, fasziniert mich - ich kann nicht ablassen.
Wir sitzen auf der kalten Eisenplatte, wir zwei, die einander fehlen.
Und sei's drum in welcher Art und Weise;
Tschööö Subjektivität! Du kannst mich mal muscheln.

Du nimmst mich in den Arm, hälst mich fest wie nie zuvor und träufelst mir liebe Worte ins Ohr.
Als der Busfahrer das sieht, lächelt er cinematorisch.

Montag, 24. Oktober 2011

 Quiet

Als ich mit dem Suchen aufhörte, stolperteste du mir und L. freudig in die Arme.
Du warst wie immer auf der Suche nach irgendwelchen Kerlen, aber das störte mich nicht.
Derweilen ließ ich Ethanol und Nikotin in meinem Körper tanzen.
Du, L. und ich, freuten uns zu dritt; dabei sprangen wir die Arme überlappend gen Himmel,
der Schwerkraft trotzdend.
Und ja, was soll das heißen?

Ich fand es sympathisch, wie deine Zimmereinrichtung sich an bestimmten Stellen der Schwerkraft hingab.
Ich ließ meine Augen über dein schwarz-weißes Gesicht wandern und lächelte dich an.
Deine Augenlider sahen geschlossen aus wie schwarze Löcher - anziehend, doch hielt ich dem Drang, sie erkunden zu wollen, stand.
Zueinander gewandt schliefen wir nach ein bisschen J R Richards und Angus and Julia Stone ein.

So vertraut kann Fremde sein,
so friedlich die Nacht.

Montag, 17. Oktober 2011

already elsewhere

1.
Da riss mir der Wind unseren kohlebeschriebenen Umschlag aus der Hand und das Meer verschlang ihn ausgehungert, wie es war.
Ich schaute J. an und kommentierte das Ganze mit einem altklugen, ahporistisch klingendem Satz.

2.
Und wenn ich weit weg von dir bin,
dann geht's mir so gut,
dann seh ich nicht,
wie viel Oberfläche du einnimmst.

Sonntag, 9. Oktober 2011

Yesterday Was Hard On All Of Us


Ich friere mir einen kleinen Winter zurecht, - im Herzen.
Deine Augen werden grau, wenn sie auf meine treffen.
In dir scheint kein Funken Ehrlichkeit mehr,
nichts Erstrebenswertes.
Man hat mir aufgezeigt wie abgrundtief scheiße du bist,
zu welcher Dreistigkeit in der Lage,
und da warst du noch aufgebracht drüber,
was man von dir dachte.
Es braucht nicht viele Monate um deine Uhr lautstark ticken zu hören.
Nach dem Klingeln deiner zahlreichen Wecker,
greifst du gekonnt die Flucht nach vorn an und versuchst bewusst deine Mitmenschen kleinzuhalten.
Du schaust mit ausdruckslosen Blicken auf meinen bloßgestellten Geist herab,
doch ich hab mir Flügel aus zerstaubten Träumen bauen können und so steige ich über deinem achtzehnjährigen Körper auf wie ein Phönix.
Vielleicht hast du den Plan,
aber ich besitze das Material zur Verwirklichung eines neuen Ichs.

Montag, 3. Oktober 2011

1.
Deine Glasaugen wanderten über die den Briefumschlag mit der Zeichnung,
nebendran ich, von Unsicherheit, Hoffnung und Unbehagen umschlungen.
"Da ist noch was drin!"
Ja man, halt mal den Rand, sie kommt schon von alleine drauf.

2.
Ich versuche die Salzwüste klein zu halten,
es gelingt, dank der Gewissheit.

Da entgleitest du mir unter meinen geschriebenen Worten,
die sich in die Glaskörper einbrennen.
Über dein Gesicht war ein "Es tut mir wirklich Leid" tättowiert.
Ich stellte mich ein letztes Mal auf die Zehenspitzen um dich zu umarmen,
dann trug dich deine Leichtigkeit davon.

3.
Noch einmal dreizehn sein,
am vergangenen Wochenende haben wir dies versucht, (mit Erfolg?)

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