Dienstag, 26. November 2013

Keep it simple, 'cause simple is good.

So lebt jeder seinen Alltag und mich macht das kaputt,
weil ich das nicht verstehe,
weil ich der Meinung bin, man kann das Leben so viel bunter gestalten,
wenn man sein Leben teilt.
Der graue Schleier hing über meiner Kesselstadt und auch vor der Lunge macht er nicht Halt.

Am Freitag fährt J. nach D., vielleicht findet sie mein Herz, hat sie gesagt und bringt es mir mit.
C. sagte zu mir: "The brick walls are there for a reason. They are there for the people who don't want it badly enough."
Ich kenne so wunderbare Menschen.

//on our way home.



All that fighting, all that snow.

Sie hat mir verziehen.
Das ist das Schönste.
Wieder zeigt sich,
Fehler sind erst dann Fehler,
wenn sie sich nicht mehr gut machen lassen.
Danke.

Sonntag, 24. November 2013

Willst du mit mir Drogen nehmen?

Und jetzt weiß ich, was es heißt, jemanden zu küssen, den man von vornherein nicht wollte.
Ein bisschen Ethanol hier, ein bisschen THC dort; das alles hat mich in ihre Arme gedrängt.
Ich tat gar nichts besonderes; von mir ging keine Aktion aus. Ich dachte noch im Anschlag des Kusses: "Was tust du eigentlich hier? Je mehr du zulässt, desto trauriger das Mädchen danach." Sie war hübsch, keine Frage, aber warum hallte mir immer dieser eine Name nach? Ich kam mir so schäbig vor. Sie hat gemerkt, dass ich mich nicht ganz auf sie einlassen konnte. Und wieder, was tust du da?
Sie hat alles getan, um mir an diesem Abend zu gefallen und das wirkte zugleich unauthentisch auf mich. Ihre großen Augen schauten mich an, ich wusste nicht einmal welche Farbe sie hatten, dabei faszinieren mich Menschenaugen doch so sehr. Auf jeden Fall waren sie nicht ozeanblau, das steht fest. Sie drückte mich an sich, ich machte mit und im gleichen Moment wollte ich sagen: "Es tut mir Leid, aber du bist so klein." Ihr stand die Unerfahrenheit der Welt ins Gesicht geschrieben, ihre Stimme war ganz mädchenhaft hoch.
Ich weiß jetzt, was es heißt, wenn man einfach nur weg will, aber nicht kann, weil man dem Gegenüber nicht auf die Füße treten will und sich dann in Küsse rettet, die sagen sollen: "Du bist ganz nett, aber ich merke, dass es von meiner Seite her nicht passt." Und so küsst/rettet man sich durch die Nacht.
Sag, übergibt man sein gebrochenes Herz einfach so an jemand anderen?

Ich weiß jetzt, was es heißt.
Doch das Herz findet keine Ruh'.

Samstag, 23. November 2013

"(...)sogar sich vom unglück zu trennen heißt, eine art schmerz zu empfinden. ein schmerz, der anders ist als der, den man beim verlust großen glücks empfindet. es ist stiller, dunkler, geht in tiefen, die der schuld gehören. sich vom unglück zu trennen heißt, sich von der sehnsucht zu trennen. das heißt allerdings nicht, dass man darum glücklicher wird. man ändert nur die perspektive. nichts als das. man ändert sich. nicht für den preis des glücklichseins, oder des unglücklichseins, des sehnens, des schuldigfühlens. es geschieht für das eigene leben. (...)"

Donnerstag, 21. November 2013

everbody but me.

Mir blitzen Erinnerungen zwischen die Augen,
alles, was sich im Kopf wiederholt ist ein "Du fehlst mir so sehr.".
Ich vermisse deine Stimme, dein Lachen, deine vor Begeisterung aufgerissenen Augen, deine lieben Worte, all die Gesten; all die Verbundenheit.
Das alles bricht über mir ein, so als ob gerade alles nochmal passiert.
Das hier ist kein in Selbstmitleidzerfließen, das hier ist echte Trauer.
Trauer um einen Menschen, der in der Zukunft nicht mehr existieren wird.

Solche Gefühlseinbrüche sind völlig normal, denk ich mir,
die kommen immer dann, wenn der Alltag entschleunigt wird.

Embrace the sadness.

Montag, 18. November 2013

Dann, wenn es so kalt ist, dass es bald schneit,
dann frieren die Gesichter ein.
Das Lächeln wirkt unecht, weil steif und du kannst nichts daran drehen,
weil es eben so ist, wie es ist.

J. hatte Recht als sie sagte: "Man kann alles zerreden und schön verpacken.."

Sonntag, 17. November 2013

Neuer Mut.

Ich weiß nicht,
ob du siehst,
dass du das bist,
was ich mehr als alles andere auf der Welt möchte.

Ich weiß nicht,
wie weit du die Augen aufmachen kannst,
wie weit du sehen kannst.

Mittwoch, 13. November 2013

But all I ever wanted was your heart, right from the start.

J. meinte zu J. ich hätte ja so abgenommen und J. hat es mir erzählt. "Die Beine..", hat sie zu ihr gesagt.
Dabei war das so ganz ungewollt und ist mir nicht einmal richtig aufgefallen. Gut, hier und da war die Hose ein bisschen locker, die Uhr schlabberte ein wenig am Handgelenk. Ich war etwas schwach und das rückblickend schon länger, aber auf die Idee wär ich ja nicht gekommen.
Warum mich das so beschäftigt? Warum mir das so Angst macht?

Ich esse ganz schön viel und auch gar nicht gesund; warum zeichnet sich das nicht ab? Wenn das Herz versucht zu denken, was ihm niemals gelingen wird, so verbrennt das ganz schön viel.
Kein Wunder.
Vielleicht tut auch das Nikotin sein übriges. J. sagte mir, der Körper sei vielleicht übersäuert und mehr Rohkost könne das Ganze wieder ins Gleichgewicht bringen. Aber irgendwie ist alles Fertige so anziehend; da muss man selber nichts mehr dazu tun, da kann nichts schiefgehen, denke ich mir.
Gegen das Schieflaufen von Dingen habe ich irgendwie eine Aversion entwickelt, auch wenn ich froh bin, dass du wieder da bist; zwar nicht hier, aber da. Das ist ja schonmal etwas.
Im Herzen hallt immer noch die Frage: "Lag es nur an der Entfernung?"

Sonntag, 10. November 2013

Wer bist du?

Da haben so viele Leute ihr Gesicht verloren oder ihre Würde und ich meinen Schlüssel. Ich lag zwischen Menschen, die mir so fremd waren, so unsympathisch, dass sich mir der Kiefer versperrte, verkrampfte. Ich war ganz überfüllt mit Enttäuschungen, da war keine Träne mehr übrig, weil es mich schlichtweg nicht mehr wunderte. Wieder so viel Oberfläche. Das ist einfach nicht meine Welt - schon fast resistent.
Ja auch ich habe viele Baustellen im Leben und auch du weißt noch lange nicht alles von mir; aber mit dir wurde das Ganze irgendwie erträglicher, es hatte mehr Farbe. Und dann frage ich mich, ob du das eigentlich immer so machst? Mit Menschen?
Ich erinnere mich noch, wie du einmal zu mir sagtest, du magst Menschen ganz oft ganz schnell ganz gern und dann flautet das so ab. Ja irgendwie war das wahr. Aber in dem Moment als du das sagtest, war die Wahrheit nicht so laut. Ich hab darüber hinweg gesehen und das war wohl mein Fehler. Dein Interesse nähert sich dem Nullpunkt und deine Gleichgültigkeit gewinnt an Höhe.
Wer bist du?

Samstag, 9. November 2013

Du bist längst mit all den Wolken gezogen

Die Tür fiel zu, da war das Bett, ringsherum der Koffer, der sich einfach nicht leerte.
D. meinte, ich berichte ihm von zwei komplett unterschiedlichen Personen, er war so schockiert, wie er sich in seinem guten Gefühl getäuscht hatte. Das sagte er zwei Mal. Ich bestätigte ihn, sagte, dass auch ich noch immer schockiert sei; vor allem über mich selbst.
Wie alles zerbricht, wie man dann noch zwischen Hoffen und Vergessen schwankt.
Ich habe so viel Hunger, bin stetig müde und schlafe wie ein kleiner Mensch das tut.
Das muss ich alles nachholen.
A. meinte Lavendelöl würde da helfen, wenn irgendwas zerbricht, aber es macht mich einfach nur müde und stumpf.
"Irgendwas davon muss gespielt sein, man ist doch nicht einfach so weg vom Fenster.", sagte D., da fiel mir die Kippe aus der Hand, schnell zog ich die Hand weg um mich nicht zu verbrennen und stieß mich an dem Regal, das neben mir stand.
Das Verhalten war einfach viel zu paradox, als dass es wahr sein konnte.
"Ich verstehe das nicht", wiederholte D.
Ich saß ihm gegenüber und verkrampfte kurz, dann entgegnete ich ihm: "Ich werde es nie verstehen."

Der Musiker schrieb: "Jetzt sitze ich in meinem Zimmer und trinke Wein und rauche... und möchte heute früh ins Bett gehen, wie die letzten Tage auch, aber da hatte ich es nie geschafft, wegen entweder viel zu tun, oder auch schlaflos, weil die ganze Zeit das Gefühl dawar, doch noch irgendwas machen zu müssen, zu können. Und vorallem schwirren mir soviele Gedankenglühwürmchen im Kopf rum, er würde leuchten, wäre er durchsichtig.. und dann komme ich nur zum denken und nicht zum machen, man könnte mich einfach irgendwo hinstellen, legen, setzen und vielleicht irgendwann wieder genau da abholen. Ich weiß noch nicht, ob ich solche Phasen mag, oder nicht. (...) Ich dachte übrigens wieder, ich hätte dich gesehen, in dem Restaurant, als wir vor dem Konzert essen waren... langsam komme ich mir bescheuert vor. Und du denkst dir sicher auch deinen Teil... (...)"

Ich wusste genau, wovon er sprach.

Donnerstag, 7. November 2013

Du gehst nicht an der Traurigkeit kaputt. Sondern? Am Mangel.

"Ist ein Mensch überhaupt dazu gedacht, auf lange Sicht glücklich zu sein? Ich meine, wie viel Glück erträgt ein Mensch überhaupt, bevor er wahnsinnig wird? Oder ab wann beginnt er sich wieder selbst zu sabotieren?
Die Menschen sind immer anders, anders als ihre Namen, anders als ihr Äußeres. Nur ihre Blicke verraten sie manchmal. Aber: Reicht das? 

Ich fange im Minutentakt Blicke auf, und bin reichlich überfordert. Vom vielen Blinzeln tun mir schon die Augen weh, aber ich denke nicht weiter, nicht bis zum Ende. Aufs Meer hinaus, aufs Meer.


In meinem Kopf geht etwas vor sich, das noch lange nicht neu ist, und es überschlägt sich mit Worten. Es ist zu viel für ein einziges Leben, es ist zu wenig, es ist, -- Weil ich es kenne. Weil ich mich drehe, um die Notiz zu sehen, die mir auf dem Rücken klebt, und die ich doch nie sehen werde, - egal wie schnell ich mich drehe.Weil ich so selten lächle. Weil ich zwanghaft anecke, weil ich eckenlos rund bin, weil ich rundherum um Ecken schiele, weil ich gerne nach dem Apfel greife, der am höchsten hängt, weil ich stundenlang atmen kann, und doch nicht zum Luftholen komme, weil ich lese, ohne zu flüchten, weil ich liebe, ohne da zu sein, weil ich nicht weiß, welche Nummer eigentlich die richtige ist, die ich für den Telephonanruf meines Lebens wählen muss, weil ich nicht das passende Kleingeld finde, weil ich nicht weiß, welches das eine Lied für meine Beerdigung ist, und welches Buch mein Lieblingsbuch, weil ich verschachtelt bin, ohne dabei komplex zu sein, weil ich mir so vieles einbilde, weil ich so vieles erfinde, weil ich nichts zu Ende bringe, weil ich mich zu selten traue, weil ich nicht springe, weil mein Kopf da ist, wohin er gehört, und trotzdem an der falschen Stelle sitzt, weil alles, alles, alles ist, wie es ist, wie es ist, wie es nicht ist, weil ich.

Wie verabschiedet man sich richtig? Natürlich gibt es Bücher, die einen mit schlauen Aufarbeitungstipps versorgen, es gibt Psychotherapeuten, und Selbsthilfegruppen, es gibt Musikseminare, aber letztlich ist ein Verlust doch unüberwindbar, oder nicht? Die Traurigkeit wird Teil des Lebens, - sie fügt sich in die Summe, sie ist wie eine Note einer Melodie, nur ein einzelner Ton, und trotzdem so stark wie ein ganzes Lied. Solange wir nicht vergessen, bleibt etwas zurück, - etwas, das nicht verarbeitet werden kann, nein, mehr noch: etwas, das nicht verarbeitet werden will. Warum auch? Lebe, weil du leben darfst, aber sterbe, weil du sterben musst. Sagt man Lebwohl?Oder sagt man: Bis bald?"

vgl. "Der manische Versuch Mensch zu sein"

Dienstag, 5. November 2013

Ich denke, es ist ein Geschenk, dass ich schreiben kann, dass Menschen das hier lesen; meinen Output wahrnehmen. Hier regieren Paracetamol, Schaumwein von Othegraven und Nikotin in diesem Gedankenlabyrinth. Das hier ist falsch, was ich mache, der Ethanol kurz bevor ich schlafe, aber ich tue es dir gleich.

// Ich versuche einen Ausweg zu finden oder das alles klarer zu sehen, - Gelassenheit?
So viel gute Lyrics überfüllen meinen Kopf. Du bist weg und hier und weg und hier und da.
Was ist das hier? Das Leben, antworte ich mir; das hier ist die Wahrheit, ich poche doch immer so sehr darauf. Es fühlt sich so fremd an, weil das nicht auf als TOP auf dem Leben steht. Ich muss gerade mal nach vorn flüchten, weil nach hinten flüchten so schwer ist. Surrender.

Du hast mich geprägt und das ist unabhängig von der Zeitspanne, auf der du getanzt hast.
Metapher, immer Metapher; das ist meine Sprache. Sie sind so aussagekräftig, schlagen ein wie Kometen auf Menschenseelen.
A. du bist immer noch unfassbar schön in meinen Augen. Du hast mich zum Leben inspiriert, ich danke dir dafür.
Nachts um kurz vor 3.
Du bleibst mir verbunden, auch über 300 Kilometer.
Die Gedanken werden nachts so laut, weil alles so leise ist. Erkenntnisse potenzieren sich; nicht mehr die Gedanken. Klare Strukturen im Kopf, alles ordnet sich wie Tetris nur ohne Knöpfe zu drücken.

Einmal noch Nikotin und dann schlafen, (arbeiten, schlafen,..)

Montag, 4. November 2013

"Und klar würd' ich flüchten, wenn ich wüsste wohin.."

Menschen

Ich glaube das nennt man Zugromantik. Es hat irgendwas Nostalgisches. "Draußen heult der Regen", klagt Enno und er hat Recht. Ist das eines deiner oder meiner Haare da auf dem Pullover? Das weiß man nicht so genau. Das erkennt man nicht, - da geht eins ins andere über.
Du sagtest, du wolltest nicht mit meinem virtuellen Ich kommunizieren und ich finde, der Abschied fühlte sich nicht an wie Abschiede sich nun mal anfühlen. Ich hab versucht mich zu verabschieden, aber an dich war kein Rankommen. Du hast dich schon so ewig weit weg angefühlt und ich war im Hier und Jetzt. Wovor fliehst du so sehr und wohin?
Ich muss an den Bumerang denken, wie er dem Herz auf der anderen Seite sagen will: "Lass sie los, in der Hoffnung, sie findet den Weg zu dir zurück."
Das muss erst einmal alles sacken. Die letzten 36 Stunden waren wie ein ganzes Leben. 36 Stunden gefertigt aus Erleichterung und Anspannung, Mut und Ängstlichkeit, Freude und Trauer.
Ich denke: "Jede nicht geweinte Träne geht in den Rücken." und merke wie verspannt ich bin. Und auch wie du dir so oft selbst im Weg stehst. Mir gelingt es einfach nicht, dich dir zuliebe aus dem Weg zu räumen. Das ist einfach zu schwer für mich. So wie für dich Abschiedssätze zu schwer sind, - wie Blei, geschmolzenes Blei.
Das geht alles ineinander über.
Mein Kiefer verhakt sich, weil ich mir sage: "Beiß die Zähne zusammen." Und dann fehlt mir der Output für den vielen Input; so viele Menschen zum Reden und du hörst mich so schlecht, also bin ich verunsichert und blockiere im Sprachzentrum, doch die Gedanken potenzieren sich immer weiter; da läuft alles über und immer beißen Zähne auf Zähne - ich krieg' den Mund gar nicht mehr auf. Ich flüchte mich in unsere langen Augenblicke und in die Küsse, weil sie mir das einzig Vertraute an den vielen Orten sind.
Köln Messe/Deutz: Ich möchte weinen, vor Freude, vor Trauer und alles was in meinem Kopf verbleibt ist ein "Abwarten."

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