Dienstag, 25. Februar 2014

Jeder Mensch lacht anders, doch alle weinen gleich.

"Bleib mal stehen!!!", schrie deine Nachricht mich an. "Ich dachte, du seist schon weg gewesen.", sagte ich und meinte das doppeldeutig. Aber ich glaube, du hast das nicht verstanden. Du hast sowas generell noch nie verstanden; den Wink mit dem Zaunpfahl. Und so rennst du neben mir her, weil ich einfach viel zu schnell laufe für dich. Ich renne vor dir weg, weiß nicht, ob ich bleiben, warten oder ausweichen soll. Ich entscheide mich für Letzteres. Du wirfst mir immer wieder Gesprächsanfänge vor die Füße und ich trete drauf. Ich mag nicht tun, als sei alles gut. Der Boden unter uns bebt, deine Selbstsicherheit bröckelt von dir ab und du entschuldigst dich, dass du jammerst. Deine Schritte verstummen als wir an die alte Tür kommen. "Kannst du mich mal bitte umarmen?", zittert es in deiner Stimme. Ich kann Tränen darin hören, mein Herz tut weh, wenn ich dich so seh, weil da wieder irgendwelche fucking Gefühle sind, die da nicht sein sollten.

Donnerstag, 20. Februar 2014

Ich hab mich an dir erkältet

Das ist schon verdammt traurig, wenn ich dir alles gebe, mein letztes Hemd und du mir noch die Haut abziehst.
Verdammt.
Traurig.
Wenn ich merke, wie dir gar nichts an mir liegen mag, wie ich immerzu den Mund halte, da dich die Dinge, die ich dir so über den Tag verteilt erzähle, rein gar nicht interessieren.
Und so verstummen Menschen wie ich, denn das einzige, wobei du deinen Kopf hebst und deinen Blick von der Zigarette abwendest, sind Oberflächlichkeiten, Selbstinszenierungschancen. 
Ich würd gern die Kurve kratzen, auch wenn die Straße geradlinig scheint.

Dienstag, 18. Februar 2014

freedom (#1)

Plötzlich regen sich alte Gefühle.
So wie Löwenzahn aus dem Asphalt am Straßenrand schießt, so kriegt das Herz Risse.
Aus alt mach neu, aus mir mach dir, ein Dich, aber kein Wir.
Ich sehe dich jeden Tag; so wie das Licht auf dich fällt, so seh ich dich.
Grau, kunterbunt, blau.
Ich gehe neben dir her, wir rauchen eine nach der anderen,
halte dich abends auf Trab, bringe dich zum Lachen, jammere dich voll, tröste dich, wärme dich, wenn alles andere um dich abgekühlt ist.
Ich schlafe neben dir, wache neben dir auf, stehe vor dir auf, werfe dich aus dem Bett, wenn nötig.

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