Donnerstag, 19. Juni 2014

Auf dem Boden von der Flasche liegt ein tieferer See.

Auch wenn mir nichts von dir bleibt, außer der Erinnerung an dich, das reicht doch?
Auch wenn unser Platz nicht mehr von dir und mir zusammen besucht wird, so bist du doch  in Gedanken bei mir oder ich bei dir?
Auch wenn wir Sonnenbrillen aufziehen, um das Grau der Welt in Sepia zu tauchen, kann ich deine Farben noch sehen; wie sie das Licht reflektieren und verschlucken.
Auch wenn all die Oberflächlichkeit und der Hass an dir hängen wie klebriger Kaugummi, so schimmert doch ein bisschen Du in dem Wirrwarr durch.
Ich sehe dich mit meinen Augen und finde dich, unabhängig von dem, was andere sehen, immer noch schön.
Das reicht doch?

Dienstag, 3. Juni 2014

heavy, heavy heart

Ich schau dir noch oft hinterher, gehe wortlos an dir vorbei, blicklos kreuzen sich unsere Wege.
Ich versuche jeden Tag das Seil, mit dem ich dich an meinem Herzen festgebunden habe, ein Stück zu lockern. 
Es ist ganz still geworden um dich.
Ab und zu fällt noch dein Name, wenn J. dich erwähnt, aber ich gehe nicht darauf ein.
Denn ich hab dich verloren - to cope with a great loss.
Die Betonung liegt auf great.
Beim Anschauen von Zügen und Bahngleisen oder Schrebergärten steigt in mir eine bittersüße Melancholie auf. Ich sehe unsere Beine von der Mauer baumeln und wie wir in die nahe Ferne starren. Ich schaue dich von der Seite an, so wie ich nur dich anschaue und du scheinst ganz verlegen, ganz klein, ganz anders als sonst. Mir kommt es vor, als wäre wir in einer Kulisse von "The Wonder Years. Ich in der Rolle des Kevin Arnold, mit dem verschmitzten, halbschiefen Grinsen; du verkörperst Winnie Cooper, unter dich schauend, in dich hinein lächelnd.

Mir bleibt nur dein Lächeln als Erinnerung. 

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