Sonntag, 28. September 2014

Du schießt dich tagelang ab, um nicht alleine zu sein.

Ich tanze irgendwas zwischen Unsicherheit und Elektro auf offensichtliche Indie-/ Rockmusik.
Mir mag nichts mehr ehrlich erscheinen.
Du setzt dich in deiner Traurigkeit auf die Bank am anderen Ende des Raumes. Du kommst nicht zu J. und auch nicht zu mir. So wie du da sitzt, so schießt mir das Bild in den Kopf, wie du an dem Fluss gesessen hast, inmitten von kaputten Muschelschalen und wie du mir aus vergangenen Tagen erzähltest.

S. setzte sich zu mir, wir kennen uns nicht gut, doch sie hat mir Zeit geschenkt. Ein Ohr, ein bisschen Empathie.
Kurz hast du mich angelächelt, aber es war keines dieser langen Lächeln; es fiel dir beim Abwenden deines Blickes aus dem Gesicht. Ich frage mich wie das alles so schnell gehen kann, wie schnell man ins Vergessen gerät.  So: Aus den Augen, aus dem Sinn.

Ich will kein "Warum auch nicht?" sein, ich wär gerne "In jedem Fall."

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